Oxidos - die "Rostigen"

Die Firma Oxidos wurde 1994 in Bogota, Kolumbien gegründet. In der Werkstatt werden aus Altmetall (Industrieabfällen) Möbel und andere Gebrauchsgegenstände gefertigt.

Logo von Oxidos

Der Fairhandels-Importeur Globo und Oxidos vereinbarten im Jahr 2007, dass Jugendliche (ehemalige Straßenkinder) beim Sammeln von Alteisen unterstützt werden, indem ihnen eine bestimmte Mengenabnahme garantiert wird. Aus diesem Altmetall werden dann Uhren gefertigt. Im Jahr 2008 startete das Projekt.

Im Jahr 2009 gibt es 30 MitarbeiterInnen, darunter ein Drittel junge Erwachsene im Alter zwischen 18 und 21 Jahren, die bei Oxidos ihre Ausbildung als FacharbeiterIn durchlaufen.

Alle MitarbeiterInnen erhalten neben dem Lohn, auch eine Kranken- und Rentenversicherung. Zusätzlich gibt es eine Beteiligung am Gesamtgewinn eines Jahres. Kriterien für die Höhe der Zuteilung: Dauer der Zugehörigkeit zum Betrieb, Beurteilung der Arbeitsqualität (wenig Ausschuss) und die familiäre Situation. Oxidos ist eine Firma mit sozialer Verantwortung.

Der Mutterschutz ist so geregelt, dass der Mutter Heimarbeit gegeben wird. Auf diese Weise bleibt sie mit dem Betrieb verbunden und steht weiterhin unter dem Schutz der sozialen Absicherung. Diese Art Arbeitsverhältnis nennt sich »Satellit«. Im Januar 2009 gibt es sechs »Satelliten«.

Es sind viele Bearbeitungsschritte bis zum fertigen Produkt. Alles wird in Handarbeit hergestellt. Es gibt viele bunte und witzige Designs. Auf Arbeitsschutz und Sauberkeit wird geachtet.

Die Firma Oxidos wurde von Liliana Otalora gegründet. Sie ist auch die Designerin der Produkte. Es ist ihr Anliegen mit ihren Kreationen den BetrachterInnen ein Lächeln zu entlocken. Frau Otalora bildet die Facharbeiter_innen selber aus. Sie gibt Menschen mit guter Auffassungsgabe, die aus ärmeren Schichten kommen eine Chance.

Die Firma richtet sich nach den Prinzipien des fairen Handels.